Konditionen beim Existenzgründungskredit im Vergleich

Darlehen werden von den Banken zu privaten Konsumzwecken vergeben. So finanzieren viele Verbraucher zum Beispiel den Kauf eines neuen Autos oder auch die Urlaubsreise über einen Kredit. Darüber hinaus gibt es jedoch auch Situationen, in denen bisherige Privatkunden eine andere Form von Darlehen benötigen, die mehr in den gewerblichen Bereich geht. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn man sich selbstständig machen möchte. Es gibt in Deutschland eine zunehmende Anzahl von Personen, die eine selbstständige Tätigkeit aufnehmen. Und meistens wird dann ein gewisses Startkapital benötigt, welches zur Existenzgründung verwendet werden muss. Aus dem Grunde vergeben manche Banken zum Zwecke einer Existenz- bzw. Unternehmensgründung ein ganz spezielles Darlehen, nämlich einen Existenzgründungskredit. Nachdem der Verwendungszweck dieses Kredites schon aus dem Namen hervorgeht, sind natürlich im Folgenden auch die Konditionen und Besonderheiten dieser etwas spezifischeren Kreditart von Interesse.

Meistens ist das Existenzgründungsdarlehen ein relativ langfristiger Kredit, sodass Laufzeiten zwischen fünf und zehn Jahren nicht ungewöhnlich sind. Nicht nur die bekannten Universalbanken bieten solche Existenzgründungsdarlehen an, sondern unter anderem fördert auch die KfW-Bank Existenzgründungen mit einem speziellen Kreditprogramm. Da der Kreditnehmer hier besonders günstige Konditionen erhält, sollte diese Finanzierungsmöglichkeit auf jeden Fall ebenfalls in Erwägung gezogen werden. Was den Existenzgründungskredit der Banken angeht, so ist dieses Darlehen von seiner Grundstruktur her zunächst einmal ein Ratenkredit. Der Kunde erhält also den Kreditbetrag und zahlt diesen fortan in monatlichen Kreditraten ab. Da die finanzielle Belastung bei einer Existenzgründung gerade in den ersten Monaten und Jahren sehr groß ist, beinhalten nicht wenige Existenzgründungsdarlehen eine tilgungsfreie Anlaufzeit. Der Kunde muss also für einen gewissen Zeitraum nur die Zinsen zahlen. Die Konditionen hängen beim Existenzgründungsdarlehen vor allem auch von der Bonität des Kunden ab, weniger von der gewählten Laufzeit oder der Kreditsumme. Mit dem Stellen von Sicherheiten kann man natürlich die Bonität erhöhen und somit den Zinssatz reduzieren.

Die ausreichende Bonität ist auch die wesentliche Voraussetzung, wenn man einen Existenzgründungskredit bekommen möchte. Festgemacht wird die Bonität zunächst einmal an der Schufa und durchaus auch am persönlichen Eindruck, den der Berater vom Kunden hat. Das Einkommen kann allerdings beim Existenzgründungsdarlehen nur schwer zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit beitragen, da selten ein festes Einkommen kalkuliert werden kann, wenn man sich noch in der Gründungsphase befindet. Stattdessen verlangen die Banken fast immer einen Businessplan, der unter anderem auch eine Aufstellung der kalkulierten Einnahmen und Ausgaben beinhalten sollte. Zusammen mit der Geschäftsidee als solcher beurteilt die Bank dann, ob sie das Vorhaben für „tragfähig“ hält. Ist das der Fall, steht der Vergabe des Existenzgründungsdarlehens im Grunde nichts mehr im Wege.