Angebote zu Immobilienkrediten im Vergleich

Immobilienkredite werden von den Banken vergeben, damit die Verbraucher mit dem Kauf einer Immobilie nicht so lange warten müssen, bis genug Eigenkapital vorhanden ist. Es werden heutzutage verschiedene Formen von Immobilienkrediten angeboten, die zwar auf der einen Seite viele Gemeinsamkeiten haben, sich dann im Detail aber zum anderen auch unterscheiden können. Allen Immobilienkrediten ist im Prinzip gemein, dass die Darlehen sehr langfristig vergeben werden und die Kreditsummen recht hoch sind. Zudem wird jedes Immobiliendarlehen entweder durch eine Grundschuld oder durch eine Hypothek abgesichert. Manchmal kommen auch noch weitere Kreditsicherheiten hinzu, wie zum Beispiel eine Bürgschaft oder die Abtretung einer Lebensversicherung. Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen den verschiedenen Hypothekenkrediten besteht darin, dass der Kreditnehmer wählen kann, ob er die Zinsen für die Laufzeit festgeschrieben haben möchte, oder ob er lieber einen variablen Zinssatz haben möchte. Wenn es um die verschiedenen Formen des Immobilienkredites geht, so sind hier im Wesentlichen zwei Varianten zu nennen, nämlich das Annuitätendarlehen und das endfällige Darlehen.

Es gibt zwar mit dem Tilgungsdarlehen noch eine dritte Variante, jedoch wird diese in der Praxis immer seltener genutzt und hat somit an Bedeutung verloren. Die gängigste Form des Immobilienkredites ist jedenfalls mit großem Abstand das sogenannte Annuitätendarlehen. Die Annuität ist praktisch die Bezeichnung für die Kreditrate, die meistens monatlich vom Kreditnehmer zu zahlen ist, auch wenn Annuität vom Begriff her eher Jahresrate bedeutet. Beim Annuitätendarlehen besteht die Annuität, also die Kreditrate, aus den beiden Komponenten Zinsen und Tilgung. Charakteristisch für das Annuitätendarlehen ist in diesem Zusammenhang vor allem – auch im Unterschied zu den anderen Immobilienkreditarten – die regelmäßige Zunahme des Tilgungsanteils. Die Kreditrate setzt sich aus der Tilgung und den Zinsen zusammen. Da jedoch in Abständen die bereits geleistete Tilgung mit der Darlehensschuld verrechnet wird, fallen im nächsten „Zyklus“ etwas weniger Zinsen an, weil die Restschuld sich reduziert hat. So kommt es zu dem Umstand, dass im Laufe der Jahre immer mehr Tilgung vorgenommen wird, während der Anteil der Zinsen an der Kreditrate stetig sinkt.

Das endfällige Darlehen ist im Bezug auf die Tilgung vollkommen anders als das Annuitätendarlehen strukturiert. Beim endfälligen Darlehen wird die Tilgung nämlich nicht im Zuge der Kreditrate vorgenommen, sondern während der gesamten Laufzeit erfolgt gar keine Tilgung. Der Kreditnehmer zahlt also viele Jahre nur die anfallenden Zinsen, sodass sich natürlich demzufolge auch die Restschuld nicht reduzieren kann. Auf der anderen Seite muss der Immobilienkredit natürlich dennoch „irgendwann“ getilgt werden. Das ist bei Fälligkeit des Kredites der Fall, denn dann muss der Kreditnehmer die komplette Darlehenssumme auf einmal zurückzahlen. Möglich ist das, weil während der Kreditlaufzeit zum Beispiel in eine Lebensversicherung eingezahlt wurde, die gleichzeitig mit dem Kredit fällig wird. Die Kapitalauszahlung aus der Versicherung kann dann dazu genutzt werden, um den Immobilienkredit in Form des endfälligen Darlehens zurückzuzahlen.